Zu den von Sabe Forni entwickelten Anlagen gehören die Nitrieröfen. Das Nitrieren ist ein Fertigungsverfahren für die Härtung von Stahl mit Stickstoff, das teilweise aus dissoziiertem Ammoniak (bestehend aus Aluminium, Chrom, Molybdän, Vanadium) besteht und bei etwa 500-560 °C.
Die Behandlungszeit ist lang (z. B. 1/10 mm nitrierte Schicht in 8-10 Stunden). Die nitrierte Schicht besteht aus dem Außenbereich mit höheren Stickstoffgehalt (weiße Schicht) und dem Innenbereich, der eine geringere Härte, aber eine hervorragende Verschleißfestigkeit aufweist. Die weiße Schicht ist zerbrechlich und muss durch Auslaugung beseitigt werden, wobei die Behandlungstemperatur erhöht und die Ammoniakdissoziation erhöht wird.
Nitrierte Stahl ist ein wahrer Vergütungsstahl, der vorher gehärtet und angelassen wird. Er unterliegt somit keiner Oxidation oder nennenswerten Maßänderungen und kann umgehend verwendet werden.
Nitrieröfen sind in der Regel Schachtöfen oder horizontale Kammeröfen, die mit einem geschlossenen Metallgehäuse aus Ni-Cr-Stahl ausgestattet sind. Nitrieren ist auch in Durchlauföfen möglich.
Der Nitrierprozess erfordert eine kontinuierliche Überwachung des Nitrierpotentials durch Messung der Dissoziation von Ammoniak/Wasserstoff. In modernen Nitrieröfen wird der thermische Prozess durch eine spezielle Software gesteuert, die durch Produktionsrezepte festgelegt wird.
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